Von Nebraska nach South Dakota

Ich fange erst mal mit dem jetzigen Moment an. Ich sitze um 6pm hinter unserem Cabin im Badlands Nationalpark auf der Terrasse. Es ist ein Traum. Wir sind gerade angekommen. Der Ausblick ist so.


Aber ich beginne von vorne. Heute ist Monat der 26. Juni. Wecker geht um 5.45am denn ich möchte früh beim Frühstück sein. Ich benötige dringend richtigen (!) Kaffee und das Hampton Inn bietet Breakfast ab 6. Diese Hotelkette ist ein Hilton-Ableger und so ist meine Hoffnug, dass es etwas leckeres gibt. Etwas was einen ein bisschen glücklich macht. Die Sache mit dem Eis überlasse ich meinem Gatten. Der Frühstücksraum ist gemütlich, der Kaffe eine Bombe. Es gibt sogar diesen tollen, aber wohl zu dosierenden Sirup mit Vanillegeschmack von Nestelé. Zu Hause beukotiert, hier so gut wie unmöglich. Im Raume sonst Menschen, denen dieses Land ihren neuen Chef zu verdanken hat. Es gibt Donuts und so Gebäcke mit Ei und Schinken drauf in warm. Alles gut. Bei der Routenplanung für den heutigen Tag habe ich die Monotonie in Bezug auf die Beschreibung eines Tages leider nicht miteinbezogen. Von Scottsbluff geht es zunächst zum Chimney Rock. Ein lustiger Berg aus Sandstein , der sich durch einfachen Dasein langsam selber abschafft. In den letzten Jahren hat er sehr an Metern eingebüßt.


Auch diese Sehenswürdigkeit hat ein Visitor Center und wir kehren ein. Der Chimney Rock hat wieder eine besondere Bedeutung in der Geschichte der Pioniere. Wer z.B. aus Missouri mit dem Planwagen hier angekommen war, wusste er hat ein Drittel geschafft. Die Umgebung des Monumets darf nicht betreten werden. Das liegt vor allem an den Rattlesnakes  (Klapperschlangen). Der Anzahl der Warnhinweise ist zu entnehmen, dass hier in der Woche mindestens 10 Leute an den giftigen Tieren sterben. Sogar in deutscher Sprache wird vor diesen Tieren gewarnt. Die machen mich so irre mit ihren Schildern, dass ich nur noch mitt Sch Sch Sch Geräuschen durch die Gegend gehe. Zurück im Auto mache ich mir eine Snapples auf. Sowas wie Neste nur leckerer und rarer, weil in D. Nicht zu bekommen. Natürlich Diet weil sonst zu böse. Wäre aber auch nicht aufgefallen bei all dem, was es hier leckeres gibt und was gegessen werden will. Im Deckel entdecke ich Infos. „Wussten Sie schon, dass Kangaroos nicht rückwärts gehen können? Nein. Das wusste ich nicht. Wo wir bei Kulinarischem sind. Es gibt eine Packung mit Dreierlei Inhalt. Cracker, Schinken, Käse. Die kann man dann übereinander stapeln und weghauen. Köstlich. Kosten bei Walmart einen Dollar. habe gleich ein paar davon gestoppt. Es geht weiter. Ein paar Meilen weiter liegt Alliance und eine besondere Sehenswürdigkeit. Carhenge. 


Ein Kunstwerk in der Natur, bei dem Autos nett drapiert in der Gegend stehen. Sehr nice anzusehen. Was die Geschichte dazu angeht müssen Sie den Gatten fragen. Der liest sich immer alles durch und liefert die Geschichten. Ich habe behalten, dass das Ganze 30 Jahre alt ist. Ab jetzt könnten die Erzählungen etwas eintönig erscheinen. Ich habe eine Route nach South Dakota ausgesucht, die ein stundenlanges Fahren auf schnurgeraden Straßen beinhaltet. Keine Orte, keine Tanke, keine Menschen- nichts! Allenfalls ein paar Rinder. Beim Aussteigen und lauschen hört man Muhen und Wind sonst nichts. Die Sandhills in Nebraska bieten eine Art Hügellandschaft, die teilweise landwirtschaftlich genutzt wird. Man nennt Nebraska auch den Maisschälerstaat. Ob das nett gemeint ist weiß ich nicht. Bevor es Stunden gen Norden geht, wagen wir uns in Hyannis in eine Lokalität. Das ist das pure Amerika. 


Wir bestellen eine kleine Mahlzeit. Mein gatte zwei Pancakes, die etwas so groß wie eine Untertasse sind und daumendick. Dazu, ich habe es bis jetzt nicht verstanden, separat warmen Ahornsirup und eine Scheibe Kassler etwa einen halben Zentimeter dick. Ich hatte Pommes, Wrap und Bier. Die Kellnerin, die die leeren Teller abholte fragt wo wir herkommen. Deutschland. Sie ruft in die Küche „I’m right“. Haben die da Wetten abgeschlossen oder was? Und woran bitte haben die das erkannt. Ich hoffe an der Sprache. Eine andere sehr junge Kellnerin spricht uns ebenfalls an. Wo wir denn her kommen aus Deutschland. Sie ist ganz excited. Es stellt sich heraus, dass sie eigentlich aus San Diego stammt und mit vier Jahren dort weggezogen ist, nach Hyannis eben und dass sie noch nie einen Deutschen getroffen hat. Ja will die mich veräppeln oder was? Sie berichtet jemand aus ihrer Schule sei mal in Deutschland gewesen und das findet sie ganz toll. Ich sage „Nö, Nebraska is toll.“ Wir verlassen Hyannis und begeben uns nun für Stunden in Richtung Norden. Ziel: die Badlands in Süd Dakota. Es gibt wenig und viel zu sehen. In Bayard zum Beispiel leben 1196 Menschen und folgende Kirchen gibt es dort:

Crazy! Weiter geht’s. Wir sind in einem Ort an einer Schule für, sagen wir mal, Telefonmastenangelegenheiten vorbei gekommen. Haben extra gewendet, um die Jungs zu fotografieren. Das soll hier honoriert werden. Ist ja auch schlicßlich ein anspruchsvoller Job.


Mancherorts „zieren“ große Schilder den Starßenrand. Es wird dort für Unterstützung geworben,  wenn man zum Beispiel vor hat sich das Leben zu nehmen oder ein ungewolltes Kind abtreiben zu lassen. Also so schlimm finde ich es hier nun auch wieder nicht. Aber man weiß ja auch nicht wie die Winter so sind. What ever. Fest steht, ich habe noch nie so viel Weite und nichts gesehen. Es war wundervoll. Bleibt mir noch zu sagen, dass es in den kommenden Tagen und Wochen zwei wirklich sehr große Events in den USA gibt A9 4.  Juli der Independence Day und B) die absolute Sonnenfinsternis am 21. August. Die werden wir nicht mitbekommen. Leider! Morgen wird ein aufregender Tag! So viel kann ich verraten. Da ist Musik drin. Ich schließe mit dem kleinen possierlichen Tierchen, dass mich die ganze Zeit beäugt und wünsche eine. gute Nacht oder einen schönen Tag- ich steige da immer nicht so durch.

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