Ein Freitag in Denver

Die erste Nacht war irgendwie kurz. Muss wohl an der Uhrumstellerei liegen. Um 3.46 war meine Nacht irgendwie schon zu Ende. So gegen 7am hat es Kaffee gegeben. Aus dem Kaffeeautomaten aufm Zimmer. Ein Kapselautomat. Interessantes Prinzip. Habe schon schlechteren Kaffee getrunken. Im TV läuft „Good Morning Amerika“ mit den News, dass Johnny Depp irgendwas böses über den amerikanischen Präsidenten gesagt haben soll. Ich brauche keine Nachrichten um zu ahnen, welch Wetter draußen herrscht. Wir wohnen ja wie gesagt im 5. Stock und wenn da Wind und Regen ist, dann kann man das gut hören. Sehen war noch schlimmer als hören also Vorhang wieder zu. Siehe Bild weiter unten. Im Laufe des Tages soll das Wetter besser werden. Heißt kein Regen, das ist gut! Ich stelle fest, dass ich Muskelkater in den Beinen habe und frage mich wovon. Dann viel es mir wieder ein. Wir hatten uns gestern im Haus geirrt, das Hotel hat zwei Tower und Ole ist mit dem Elevator hoch gefahren und ich hoch gelaufen. Als ich noch nicht ganz oben angekommen bin, brüllt der Gatte aus dem Erdgeschoss das Treppenhaus rauf, er bräuchte eine Karte um den Elevator zu usen. Ich wieder runter, Karte in die Hand gedrückt, wieder hoch. Oben angekommen festgestellt, dass es in diesem Teil des Gebäudes kein Zimmer 518 gibt. Also wieder runter, Tower gewechselt und wieder hoch. Also Muslelkater klar.Während ich mir die Zähne putze, duscht hinter mir der Gatte und er zieht mit der Titelmelodie vom Denver Clan tirilierend den Duschvorhang auf um dann mit Elan und immer noch singend das Handuch von der Stange zu nehmen, die dabei in Zeitlupe von der Wand fällt. Also auf einer Seite. Großartig. Ich habe die gesamte Szene im Spiegel gesehen. Wir entscheiden uns mit den Öffis zum State Capitol zu fahren. Doch vorher gucken wir noch in der Cherry Creek Mall vorbei. Tolles Ding. Ein kleines Frühstück bei Safeway geholt. Leider habe ich mir zu einem späteren Zeitpunkt mit den Fingern im Auge gerieben, mit denen ich den Bagel mit Jalapenjos angefasst habe. In der Mitte der Mall gibt es ein eingezäuntes Gelände, in dem so Kletterberge aufgebaut sind und da sind die ganzen Kinder drin. Verrückt, dass die an so was Spaß haben. Proppenvoll das Ding. 


Tolle Läden in der Mall und viel Platz für die Menschen zum sein. Dann mit dem Bus zum besagten State Capitol gefahren. Schönes Ding mit goldener Kuppel aus Gold der Region. Auf der 13. Stufe an der Westseite verrät eine Markierung, dass man sich jetzt ganz genau eine Meile ü.n.n befindet. Das macht 1609 Meter.


Wir schlendern durch den Civic Center Park. Zahlreiche Gruppen von Menschen treiben dort unterschiedlichen Sport.


 Na ja. Es gibt hier wie in anderen Städten die wir bis jetzt besucht haben viele Obdachlose. Weil es hier im Winter mal so richtig kalt ist, hat es hier einige Obdachloseneinrichtungen. In den Parks prägen sie das Bild. Neben den Sportirren. Es gibt zahlreiche Skulpturen, die von der Geschichte der Stadt und des Staates erzählen. Viele Cowboys und einen Indianer.


Die 16th Av ist eine ArtFußgängerzone und weil die so lang ist verkehrt da ein Shuttlebus für umme. Die Stadt Denver ist schön. Viele alte (was der Amerikaner so als alt zu bieten hat) Häuser inmitten von kleinen Wolkenkratzern. Das krasseste Haus ist ein Hotel aus dem Jahre 1892, Brown Palace Hotel. Ein Traum von innen und außen. Dann waren wir in einem Bekleidungsgeschäft für Coweboys-  und Girls. Ein Laden irgendwann um 1950 eröffnet hat schon zahlreiche Männer (gut) angezogen. Elvis, Willie Nelson, Tom Hanks,  Eric Clapton, Nicholas Cage, Alan Jackson und so weiter und sofort. Das Besondere an den Hemden sind die Knöpfe und der Preis. In einer ganz tollen Bar ein Bier getrunken. Da hätte ich versacken können. 


Wir haben dann den Bus zurück genommen. In unserem Mietwagen von gestern lief das Internetradio nicht. Das benötigt man in der Pampa aber, da FM nicht funzt. Außerdem hat das populäre Bezahlradio Sirius XM eine Menge Sender in allen Genres ohne Werbung zu bieten. Das muss her, das haben wir uns verdient- jenießes Puschel, das is unser Orlaub. Es hilft nichts wir sind noch mal zu Alamo gefahren. Radio geht nicht. Ach wie schade. Neues Auto bekommen noch fetter als der Erste und weiß. Damit werden wir gut über die Berge kommen. Auf der Rücktour nach Denver lief es dann auch und es kam John Denver mit „Rocky Mountain high“. Da hätte ich fast geweint mit Blick auf die Besungenen. Bei Walmart Abendbrot und Frühstück eingeholt. Hach es ist wundervoll. Morgen starten wir dann durch. Nun heißt es gut Nacht Blake, gute Nacht Christel.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert