Eine Reise beginnt immer vor der eigenen Haustür

Wir schreiben heute den 22. Juni 2017. Ich sitze mit dem Gatten in einem Flugzeug der Marke Boing 747. Schönes Ding und bis zu seiner Ablösung durch den A380 das größte Passagierflugzeug. Neue Ansage vom Piloten. Im Flugzeug darf nicht mehr in Gruppen zusammen gestanden werden sagt der Amerikaner. Also auch nix mit Quatschen vorm Klo wenn man warten muss. So eine Atlantiküberquerung dauert ja so seine Zeit und nach dem ich mir diverse Musiken angehört und Serien angesehen habe, nutze ich die Zeit zum Schreiben. Vor genau 3 Minuten hat das Bordpersonal entschieden, dass jetzt Ruhezeit ist und hat das Licht ausgemacht. Und in diesem Augenblick hat die Mitreisende vor mir ihren Sitz in Liegeposition begeben. Super Voraussetzungen zum Schreiben- eng und dunkel. Dank einer Werbung bei Facebook habe ich mir solch Klebeteile gekauft, womit man das Handy äh das Cellphone überall ankleben kann. Und so klebt es mir nun direkt vor den Augen beim Tippen. Egal, habe eine Brille auf. Fangen wir aber von vorne an. Zunächst war am Sonntag das Auto verreckt. Der ADAC Engel diagnostizierte ein defektes AGR Ventil. Mit der Funktion dieses Teils möchte ich niemanden langweilen. Also geht das Auto am Dienstag schnell in die Werkstatt. Geplante Abfahrtzeit nach Frankfurt Mittwoch 13 Uhr. Soll klappen. Am Mittwoch dann erneut die verhasste Ab-in-die-Werkstatt-Lampe. Ich habe das ignoriert. Lampe ist wieder ausgegangen. Geht doch. Dann habe ich noch den wundervollen weißen Hund in sein Urlaubsdomizil gebracht, wo sie sich spontan in einen quietschenden einbeinigen Flamingo verliebt hat. Den wird sie vermutlich die nächsten vier Wochen nicht mehr ausspucken und ich gönne es ihr von Herzen. 13.30 Uhr Abfahrt. Eine sehr unspektakuläre Fahrt. 1,5 Stunden die Frau, 1,5 Stunden der Gatte und zack- Oberursel. Am Abend sehr schön essen gewesen im Hirschgarten. Da hat man die Tiere nicht nur auf dem Teller, sondern die laufen da auch rum. Die Nacht war heiß und der Kaffee am Morgen auch. Von Oberursel mit den Öffis zum Flughafen gefahren. Dackel in Oberursel bei Auntie I. gelassen. Die wird es auch gut haben. Danke an die wunderbaren Frauen, die sich liebevoll um unsere Hunde kümmern. Wir waren früh am Flughafen, so um 10 Uhr. Es gab noch Jobs zu erledigen. Ich braucht ein Buch für meine Reiseaufzeichnungen und so sind wir rein in eine Papeterie oder wie sich das schimpft. Letztes mal Buch in grün, dies mal ist mir eher nach pink. An der Kasse eine junge Dame:“Fahren Sie in den Urlaub? Wo geht es denn hin?“ Ich:“Nach Denver.“ Sie:“Wo ist denn das?“ Ich:“In Amerika:“ Sie:“ Ach so.“ Ich gehe weg und frage mich, ob ihr jemand zu diesem Job geraten hat um ihre Geografiekenntnisse aufzubessern. Für alle, die mal zum Reisen einen Flughafen bemühen müssen… es lohnt sich erst das Gepäck abzugeben und einzuchecken. Nach dem Check-In ist es schöner. Bummeln im Duty Free, staunen über die Preise. Ich erwähne nur am Rande, dass ich natürlich wieder auf Sprengstoff untersucht wurde. Ich scheine da etwas an mir zu haben. Unser Reisemaskottchen Woody befand sich in meinem Rucksack und war auf dem Röntgenbild sehr lustig anzuschauen. Speisen bei McD und dann warten. Es wird dem Reisenden eine Menge geboten. Entertainment an jeder Ecke. Lounges mit USB Anschluss und und und. Was nicht mehr so angeboten wir sind Arbeitsplätze wie mir scheint. Kofferaufgabe, Bordtickets, Bording alles nur noch am Computer. Ich frage den Gatten, ob es hier denn überhaupt noch Personal gibt und er zeigt auf einen Mann hinter den Kofferbändern der eine Banane ißt. Damit ist wohl alles gesagt. Und nun, wie eingangs erwähnt, im Flieger mit der Flugnummer LH446 nach Denver. Dortige Ankunftszeit gegen 16 Uhr. Es hat bereits einen Lönsch gegeben der wirklich lecker war. Sie frug:“Pasta oder Chicken?“ Habe mich für Pasta entschieden. Sehr lecker und Kuchen und ein halbes Ei mit Frankfurter grüner Soße und ein Stück Ritter Sport. Es ist alles gut! Es gibt überhaupt sehr viel zu essen auf so einem Flug. Kurz vor Ankuungt fragt sie:“Beef it Pasta?“ Diesmal nehme ich Beef mit Kartoffelbrei. Und mit Gtränken wird bei der Lufthansa nicht gegeizt. Sehr beruhigend. Ich trinke roten Wein. Trocken. Die Stewardess sagt es gäbe im Flieger nur trockene Weine, weil das oben anders schmeckt. Ach so. Zu guter Letzt bekommen der Gatte und ich von der Stewardess etwas tolles geschenkt. Eine Bree Tasche mit tollen Sachen drin wie Ohrenstöpsle und Socken. Sie begründete das mit unserer ausgesprochenen nett sind. Na das freut einen ja doch. Ich würde allerdings auch nicht auf die Idee kommen, die Frau die mich füttert unfreundlich zu behandeln. DienstleisterInnen im Nahrungs- und Getränkewesen gehören immer gut behandelt. Wenn sie nett sind. Die Landung war eine echte Herausforderung. Schlimme Luftlöcher, die einen vom Sitz gehoben haben. Das muss doch nicht sein. Der gesamte Ablauf am Flughafen lief reibungslos. Ich habe noch einem Beagle bei der Arbeit zusehen können, der emsig das Gepäck der Leute auf Obst oder irgendetwas anderes essbares durchsucht hat. An meinem Rucksack war nichts zu beanstanden sagt der Profi. Immigration ohne peinliche Fragen, Koffer alle da und mit einem Shuttlebus zum Autovermieter gefahren worden. Toller Bulide- ein Dodge. Da zu dem Zeitpunkt noch keine SIM Karte vorhanden ist, hatte ich uns die Route zum Walmart und zum Hotel ausgedruckt. Ich liebe Walmart. Hier steht ja der 4. Juli und damit der Unabhängigkeitstag vor der Tür. Was für tolle Sachen es dafür gibt. Hübsche Haarspangen für diesen Anlass gekauft und einen Fön. An die Fönsharing Community- ich habe einen in dezent türkis gewählt. Dann noch den heißgeliebten Snapple Eistee, Wasser und Sandwiches gekauft. Und SIM Karten. Keine Ahnung wie das gehen soll. Morgen ist auch noch ein Tag. Und zum Schluss noch die Bemerkung, dass amerikanische Bierabfüller schlaue Leute sind. Die Kronkorgen kann man abdrehen. 21.19 Uhr hier in Denver. Es wird Zeit, dass sich jeder in seinem Queensbett, also 2x 1,40 m lang und breit macht. Gute Nacht.

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